Mit fünfmonatiger, Corona bedingter Verspätung fand am vergangenen Freitag im Saal des Kreisjägerhofes unsere Jahreshauptversammlung statt. Die Moderation der Veranstaltung übernahm Christoph Bastobbe, der souverän die Tagesordnung abarbeitete. Nach dem Gedenken an die Verstorbenen und der Verlesung der zu ehrenden Mitglieder – die Ehrung wird in einer besonderen Feierstunde nachgeholt – folgte der Tätigkeitsbericht des Vorstandes. Erst berichtete Christian Röschenkemper über seine erfolgreiche Arbeit bei der Betreuung der BFD‘ler, die Abstimmung mit den Abteilungen über deren Einsatz sowie die daraus resultierende positive finanziellen Entwicklung dieses Bereiches. Danach folgte der Jahresbericht des geschäftsführenden Vorstands. Im Großen und Ganzen, so Jens Flemke, steht der Verein auf gesicherten finanziellen Beinen und der Vorstand habe den Verein, unter den schwierigen Bedingung der Coronazeit, gut durch diese Krise geführt. Der Bericht der Kassenprüfer zeigte dem scheidenden Vorstand Probleme in der Rechnungslegung und Verwaltung der Finanzen auf, aber gab auch dem künftigen Vorstand Empfehlungen für Verbesserungen. Die Entlastung des Vorstandes war dann nur noch eine Formalität.
Nun kam der spannende Teil der Versammlung, die Wahlen des neuen Vorstandes, wobei die Wahl des Ehrenvorsitzenden Wolfgang Kalisch zum Wahlleiter unspektakulär verlief.
Während im Vorfeld der Jahreshauptversammlung bereits mehrfache Versuche zur Findung des künftigen Vorstands sich schwierig gestalteten und der Nachrichtendienst „Neumärker“ berichtete, dass es keine Mitglieder/innen für den Vorstand gibt, zeigte sich nun das Gegenteil. Klaus Lüer erklärte sich bereit für den Vorsitz zu kandidieren und wurde mit großer Mehrheit gewählt. Seinem Vorschlag für die weitern Vorstandsmitglieder, Roswitha Köhler, Kurt Holler und Sebastian Kusche, folgte die Versammlung und stimmte dem Vorschlag im Bock zu. Ebenfalls bestätigte die Versammlung die vorgeschlagenen fünf Beisitzer, Yvonne Müller, Anna Maria Müller, Katrin Singelmann, Dirk Stotmeister und Sigbert Goebel.
Damit fand, wie die Braunschweiger Zeitung feststellte, ein Generationenwechsel statt. Es sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass die im Vorfeld angesprochenen jüngere Vereinsmitglieder unter Hinweise auf Familie, Hausbau und sonstige zeitliche Verbindlichkeiten kein Interesse an diesem Ehrenamt haben. Ebenfalls ist es gelungen alle Posten im Vorstand zu besetzen! Der Anteil von Frauen im Vorstand ist mit vier von fünf auf über 44 Prozent geschnellt und ist damit so hoch wie nie zuvor!
Mit der Wahl von Robert Rogge in der Nachfolge bei den Kassenprüfern folge auch hier die Versammlung dem Vorschlag des neuen Vorsitzenden.
Die Ehrung von Jens Flemke für die langjährige Tätigkeit im Ehrenamt mit der Ehrennadel des KSB, dem Dank an alle scheidenden Vorstandsmitglieder und dem Kassenprüfer Heinrich Sven Neddermeier beendete Klaus Lüer die Jahreshauptversammlung.
