Es war für den Samstag viel Regen und Sturmböen angekündigt, doch die Bogensportler hatten sich auf dem Bogengelände verabredet, um die Schießbahn herzurichten. Die erste Regenpause zu Beginn des Arbeitseinsatzes überbrückten Heike und Klaus mit der ersten Tasse Kaffee auf dem Bogengelände.
Seit dem letzten Jahr hatten sich viele Fundamente, auf denen die Scheibenständer stehen, um aufsteigender Feuchtigkeit entgegen zu wirken, in Lage und Höhe verändert. Es mussten alle Fundamente wieder in eine einheitliche Höhe gebracht werden, um u.a. das Kippeln der Scheibenständer und ein eventuelles Herabstürzen der Scheiben zu verhindern. Nach gut einer Stunde war diese Arbeit vollbracht und an den Schuhen der beiden Sportler hatten sich große, klebrige Matschklumpen festgesetzt, die bei jedem Schritt zu wachsen schienen. Eine weitere Tasse Kaffee weckte wieder den Elan der Sportler und die Aussicht auf weitere Unterstützung, die sich angekündigt hatte, brachte den notwendigen Schwung, um nun die ca. 80 Kg schweren Scheibenständer aufzubauen und auf den ausgerichteten Fundamenten aufzustellen. Nach einer weiteren Stunde und der obligatorischen Tasse Kaffee begann das Rollen der ebenfalls fast 80 Kg. schweren Strohscheiben zu den Ständern. Mit dem eigens hierfür konzipierten „Eigenbau“-Scheibenheber galt es nun die Strohscheiben auf die Ständer zu heben, möglichst ohne die auf die passende Entfernung gestellten Ständer zu verschieben, keine leichte Aufgabe. Rechtzeitig zum Beginn dieser Tätigkeit traf Roman, unsere Verstärkung ein und ca. 45 Minuten später war diese schwere Arbeit ebenfalls erledigt. Das Befestigen der Scheiben, um ein Herabstürzen der schweren Scheiben beim Ziehen der oftmals festsitzenden Pfeile oder durch starken Wind zu verhindern, erfolgte innerhalb der nächsten 30 Minuten und gegen ca. 12:00 Uhr war das Bogensportgelände hergerichtet.
Bei den nächsten Arbeitseinsätzen ist dann die Hütte zu reinigen, die Schießlinie vom Unkraut zu befreien, die Maulwurfshügel abzutragen und viele weitere Aufgaben zu erledigen, bevor dann endlich wieder geschossen werden kann …. so es die Corona-Regeln erlauben!
