Die Außensaison neigt sich dem Ende, obwohl das Ansinnen der Bogensportabteilung ist, in der Corona-Zeit möglichst lange im Außenbereich zu trainieren. Aber, wie es seit Jahren gute Sitte ist, findet möglichst am letzten Samstag im September das Fackelschießen statt.
Bei angenehmen Temperaturen trafen sich die ersten Sportler um 17:00 Uhr, um die Schießbahn für das abendliche Schießen herzurichten. Auflagen auf die Strohscheiben, Fackel an der Schießlinie und vor den Scheiben im Erdreich verankern, Grillhütte herrichten und, und, und…
Fünfundvierzig Minuten später waren die Vorbereitungen abgeschlossen und die Teilnehmer/innen bauten ihre Sportgeräte auf. Bereits vor dem Warmschießen stellte sich die Frage, welches Schießspiel wollten die Bogensportler in diesem Jahr spielen. Man einigte sich auf die Fuchsjagd. Hierbei wir der „Fuchs“ ausgelost und schießt zu Beginn des Spiels zwei Pfeile und legt die Ringzahl vor. Danach schießen die anderen Teilnehmer der Gruppe ihren ersten Pfeil. Der „Fuchs“ hat durch den „mehr“ geschossenen Pfeil nun einen Vorsprung, den die „Meute“ natürlich möglichst egalisieren und den „Fuchs“ einholen/fangen möchte. Dann schießt der „Fuchs“ seinen dritten Pfeil und die „Jäger“ den zweiten Pfeil. Das Spiel endet, wenn der „Fuchs“ ein-/überholt ist oder nach insgesamt 10 geschossenen Pfeilen wenn niemand mit dem "Fuchs" gleichziehen konnte. Während bei der Jugend der „Fuchs“ Aaliyah nach dem achten Pfeil „erlegt“ war, und die Jugend mit großer Begeisterung ein weiteres Spiel Fuchsjagd begann, konnten die Erwachsenen den „Fuchs“ Werner nicht erwischen.
Bevor es gegen zwanzig Uhr dunkel wurde, lief der Grill heiß und es gab Bratwurst im Brötchen, wobei die meisten Bogensportler die Brötchen als überbewertet abtaten. Reichlich gesponserte Salate der unterschiedlichsten Geschmackrichtungen und reichlich Nachtisch rundeten das Abendessen ab.
Für die zweite Rundes des Fackelschießens mussten zuerst die Mannschaften aus je zwei Schützen ausgelost werden, bevor auf Wunsch der Mehrheit der Schützen/innen „Alles oder Nichts“ geschossen wurde. Hier legt der erste Schütze mit seinem Pfeil die Ringzahl fest, die der zweite Schütze der Mannschaft ebenfalls schießen musste, um für die Endabrechnung zwei Wertungspunkte zu erhalten. Kein leichtes Unterfangen, da es nun bereits stockdunkel war, die Scheiben im Fackellicht nur schwer zu erkennen waren und bereits an der Schießlinie die Schwierigkeit mit dem Einlegen des Pfeils im Dunkeln begann. Nach 12 Durchgängen in diesem Wettbewerb lagen die Teams Kerstin/Emil und Werner/Roman mit 8 Punkten gleich auf. Einige der Nachwuchsschützen forderten einen weiteren Durchgang! Da es mittlerweile nach 21 Uhr war, die Bögen abzubauen und das Gelände sowie Grill- und Bogenhütte wieder herzurichten waren, endete diese Schießen nach diesem Durchgang.
Einhellige Meinung aller Teilnehmer/innen: Das war wieder ein gelungener Saisonabschluss.